Die Skulptur „Muslim“, ein Werk eines engagierten Künstlers, zeigt eine Frau in einer Burka, die in einer würdevollen, aber rätselhaften Haltung dasteht. Die mit auffallendem Realismus geformte Burka hüllt ihren Körper in dunkle, undurchsichtige Falten und symbolisiert die Unterdrückung und Unsichtbarkeit, die ihr durch starre religiöse Dogmen auferlegt werden. Der Stoff wirkt schwer, fast erstickend, und erinnert an die physische und symbolische Gefangenschaft der Frauen, die diesen Regeln unterworfen sind. .
 Im Hintergrund zeigt sich jedoch ein starker Kontrast: Das Gesäß der Frau, nackt und mit einem leuchtend goldenen Blatt bedeckt, tritt aus dem Schleier hervor. Dieser freiliegende, helle und sinnliche Teil verkörpert die Freiheit, Schönheit und Menschlichkeit, die unter den auferlegten Zwängen verborgen ist. Gold, ein kostbares Material, unterstreicht den inneren Wert der Frau, im Gegensatz zu ihrer Auslöschung durch den Schleier. Teilweise provokative Nacktheit stellt die Heuchelei von Normen in Frage, die den Körper unterdrücken und ihn gleichzeitig insgeheim hypersexualisieren.
 Durch den auffälligen Kontrast zwischen dem dunklen Schleier und dem goldenen Gesäß prangert das Werk aufs Schärfste die Absurdität der religiösen Vorschriften an, die Frauen einsperren, und feiert gleichzeitig ihr lebendiges und unbezähmbares Wesen. Die Skulptur lädt zum Nachdenken über Freiheit, Identität und Widerstand angesichts der Unterdrückung ein.
 Gipsskulptur auf Metallsockel. H. 60 cm X B. 40 cm X T. 20 cm
 Einzigartiges Stück signiert Arson